Schon vor 40 Jahren entwickelten Wissenschaftler in der chilenischen Wüste ein System, das die dortigen Kleinbauern mit Wasser versorgen konnte. Mit so genannten „Nebelfängern“ wurden die Wolken angezapft und das Wasser abgeleitet.

Dieser Advektionsnebel ist typisch für die Pazifikküste, bildet sich aber auch anderswo, wenn sich feuchtwarme Luft über einem kälteren Gebiet abkühlt. Die Auffangnetze wurden im Laufe der Jahre verbessert und versorgen heute ganze Dörfer in den Wüstengegenden unserer Erde.

Nebelsammlung ist eine wirtschaftliche, umweltfreundliche und nachhaltige Form der Wassergewinnung. Doch trotz der Potenziale sind die Einsatzorte begrenzt.

Die Chilenin Pilar Cereceda, die an der Entwicklung federführend beteiligt war, sagt:“ Nebelfänger allein können das globale Wasserproblem nicht lösen.“ Sie appelliert umso mehr daran, sich um die Probleme der Menschen vor Ort zu kümmern, denn mangelnde Wasser- und sanitäre Versorgung sind die Hauptgründe dafür, dass Menschen ihre Heimat verlassen. (nach L.M. Jeschina, Perspective daily)