Das Gleichgewicht in der Natur ist bis ins Kleinste aufeinander abgestimmt. So gibt es zahlreiche Insekten und Käferarten, die ihre Nahrung nur von wenigen Pflanzengemeinschaften beziehen.

Eingriffe in diesen hochsensiblen Kreislauf führen zu Artenschwund und dem Verlust der Widerstandsfähigkeit. Ein Beispiel kommt aus Portugal. Dort gibt es Gebiete, in denen die Vielzahl einheimischer feuerbeständiger Eichenarten verdrängt wurde. Stattdessen wurden Monokulturen mit Eukalyptusbäumen angelegt, wodurch die Waldbrandgefahr erheblich gestiegen ist - bei den zunehmenden Klimaschwankungen und Hitzewellen insbesondere in Südeuropa eine fatale Entscheidung.

Für jeden von uns sollte es ein Aufruf sein, Entscheidungen in die Zukunft zu denken, auch wenn wir dann unmittelbar keinen Vorteil darin sehen. Sicher fällt es uns leichter, wenn wir eine liebevolle Beziehung zu allen Lebewesen pflegen – zu den Menschen genauso wie zu der Natur.