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Die Schlehe: Schlehdornbüsche mit ihren frühen kleinen weißen gesunden Blüten, ihren langen Dornen und den blauschwarzen großen Beeren gibt es in unserer Region zahlreich. Sie sind eine wichtige Futterquelle und Unterschlupf für Vögel, Insekten und Schmetterlinge.

Die Vitamin C-reichen Früchte sind zwar im Oktober schon reif, aber man sollte sie erst nach dem ersten Frost ernten, da sie dann süßer und weicher sind. Wenn man sie früher erntet, müssen sie einige Zeit ins Gefrierfach. Schlehen lassen sich zu Marmelade, Gelee und Saft verarbeiten. Vorsicht: Roh nur ohne den kleinen Kern essen, da er geringe Mengen Blausäure enthält.

Hildegard von Bingen schrieb den Beeren Heilkraft bei Gicht zu und eine entschlackende und entzündungs-hemmende Wirkung. Kneipp verwendete die Früchte als Abführmittel. Besonders wirksam erweisen ihre Flavonoide sich aber als Zellschutz gegen Zigarettenrauch, Umweltgifte und UV-Licht. Gerade jetzt im Winter ab und zu ein Gläschen Schlehensaft getrunken, unterstützt die Immunabwehr.

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