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Es ist schon einige Wochen her, seit die COP15 in Montreal mit einem hoffnungsvollen Ergebnis zu Ende ging. „Einen Meilenstein für die Artenvielfalt“ nannte eine Indigene den geschlossenen Vertrag. Zwar nur ca. 5% der Weltbevölkerung zählend, lebt diese Bevölkerungsgruppe aber in den artenreichsten Gebieten unseres Planeten.

Beschlossen wurde nach zweiwöchigem Ringen der Weltgemeinschaft, bis 2030 mindestens 30% aller Flächen an Land, an den Küsten und in der Hochsee unter Schutz zu stellen. (Dies ist die Untergrenze für ein funktionierendes Ökosystem). Außerdem soll der Globale Norden ab 2030 ein Vielfaches der bisherigen Mittel zum Schutz und Erhalt der Biodiversität an den Süden zahlen.

Die Schwachstelle des Abkommens ist seine Unverbindlichkeit. Von der Umsetzung der Ziele aber hängt der Erhalt der Lebensgrundlagen auf der Erde ab, auch die von uns Menschen.

Schon einmal, 1989, wurde in Kanada Geschichte geschrieben. Mit dem Statement „Es ist das unvergleichlich kostbare Leben…, für dessen Erhalt wir kämpfen müssen“, verboten die Staaten damals das Kühl- und Treibmittel FCKW und das Ozonloch begann sich wieder zu schließen. (Auszüge aus ZEIT 53/2022) Hoffen wir, dass den jetzigen Beschlüssen von Montreal ähnlich gute Entwicklungen folgen.

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