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Ein Beispiel dafür liefert das kleine mittelamerikanische Land Costa Rica. Bis in die 80er-Jahre hinein wurden dort die Bergwälder um die Quellregion des Flusses Rio Nosara abgeholzt.

Was einst Hunderten von Tier- und Pflanzenarten Heimat gewesen war, verwandelte sich in eine Steppenlandschaft. Zwar brachte die Holzindustrie für die Bewohner kurzfristigen Wohlstand, doch nun gab es kein Wasser mehr. Die Flüsse waren ausgetrocknet, die Quellen versiegt und die Regierung musste die Dörfer mit Tankwagen versorgen.

Experten stellten fest, dass das meiste Wasser unversickert ins Meer abfloss und sich durch die fehlenden Bäume kein regenerzeugendes Kleinklima mehr bilden konnte.

Aus dieser Feststellung heraus wurde ein ca. 1000 ha großes Gebiet unter Schutz gestellt und wiederbepflanzt.

Bald bildete sich ein junger Wald und bereits nach 5 Jahren führten die ersten Bäche und Quellen wieder Wasser. Heute ist das Gebiet zu 70% tropisch dicht bewaldet, die meisten Tiere wie z.B. Schwarzleguane sind zurückgekehrt und die Berge liefern auch in der Trockenzeit genug Wasser, um Landwirtschaft mit Gemüse, Kaffee und Zitrusfrüchte betreiben u können. Jahr für Jahr kommen Naturschutzexpert*innen aus aller Welt, um sich das kleine Wunder - ermöglicht durch die Einsicht der dortigen Menschen - am Rio Nosara anzuschauen.

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