Ende Februar endeten in Rom die dreitägigen Nachverhandlungen der UN-Weltnaturkonferenz 2024. Damals war eine Einigung zur Frage der Finanzierung des Naturschutzes gescheitert. Desto erfreulicher ist es, dass nun der Durchbruch gelang.
Die 200 Staaten haben sich geeinigt, mit neuen Finanzmitteln die ärmeren Länder des Globalen Südens beim Naturschutz zu unterstützen. Zudem sind alle Länder ermahnt, schädliche Subventionen zu beenden und das Geld stattdessen in besseren Umwelt- und Klimaschutz zu investieren. Auch haben die Vertragsstaaten ein sogenanntes Monitoring Framework beschlossen, um die Maßnahmen zur Umsetzung des Weltnaturabkommens besser überprüfen zu können.
“Die Entscheidungen von Rom zeigen, dass die Weltgemeinschaft sich weiter den großen ökologischen Krisen stellen will”, sagt Jannes Stoppel, Politikexperte von Greenpeace Deutschland. “Und das auch ohne die USA, die bei der Bekämpfung der Artenkrise nicht mitverhandelt haben und sich vom Pariser Klimaabkommen verabschiedet haben. Das gibt Hoffnung!” Rom sende eine klare Botschaft nach Berlin: “Die neue Bundesregierung muss international Verantwortung übernehmen und mehr Geld in den internationalen Klima- und Naturschutz stecken. Und nicht nur das: Auch in Deutschland muss Schluss sein mit dem Zerstören von Natur und Lebensräumen! Wir brauchen einen neuen gesetzlichen Rahmen, der Naturschutz und Wiederherstellungsmaßnahmen, natürlichen Klimaschutz und Klimaanpassung zusammen zum Schutz aller Menschen garantiert.” (nach Greenpeace)