header

„Wenn winzige Tiere verschwinden, verschwindet bald auch unsre Nahrung. Wir brauchen Insekten zur Bestäubung der Nutzpflanzen. Die wiederum brauchen zum Gedeihen gesunde Böden mit Regen-, Fadenwürmern und anderem Getier und so weiter.

Ein Ökosystem greift in das andere“, so der Biologe Matthias Glaubrecht, Leiter des Museums der Natur in Hamburg. „Die Haupttreiber des weltweiten Artenschwundes sind die Landwirtschaft und der Flächenfraß und nicht der Klimawandel. Was auf unseren Äckern passiert, treibt jeden, der sich für Artenvielfalt einsetzt, in die Verzweiflung“, so der engagierte Naturschützer. „Gifte, Dünger, fehlende Hecken am Feldrand, Monokulturen mit Raps und Mais für Biogasanlagen sind für den massiven Rückgang der Kleinlebewesen verantwortlich.“ Auch der Flächenfraß muss aufhören!

Ohne die Abkehr von fossilen Brennstoffen in Frage zu stellen, kritisiert er große Photovoltaikanlagen auf der Fläche und Windkraftanlagen im Wald. Ein Umdenken in der Politik und in der Landwirtschaft muss schnell und effizient passieren. (nach ZEIT Nr. 25/2025)

Was aber kann jede(r) von uns zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen beitragen? Keine Pestizide in Feld und Garten! Wilde ungemähte Ecken anlegen mit Laub, Totholz und Steinen als Lebensraum! Rasen abschnittweise stehen und blühen lassen! Blühsaat an sonnigen Stellen ausstreuen! Bei Trockenheit Trinkschalen mit Stöcken und Steinen für Insekten und Schmetterlinge schaffen! Bei Dunkelheit unnötige Lichtquellen im Garten vermeiden! (Nach: Umweltinstitut München)

­