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„Die Behauptung der Agrarindustrie, Pestizide seien für die Sicherung der Ernährung nötig, ist nicht nur falsch, sondern gefährlich und irreführend“, schrieb 2017 die UN-Berichterstatterin für das Recht auf Nahrung.

Entgegen anderer Behauptungen kann sich der Ertrag mit agrarökologischen Maßnahmen sogar steigern. Die ökologische Landwirtschaft macht vor wie die Welt ernährt und gleichzeitig gesund gehalten werden kann.

Über 37000 Biobetriebe in Deutschland (Stand 2022) und 3,4 Millionen weltweit (Stand 2020) produzieren ohne chemischen Einsatz – Tendenz steigend. Sie nutzen vielfältigere Fruchtfolgen, züchten widerstandsfähige Sorten, fördern die natürlichen Gegenspieler von Schädlingen und die Fruchtbarkeit des Bodens, um Pflanzen ertragreich und gesund zu halten.

Pestizide stellen nicht nur für Insekten eine Gefahr dar, sondern sind auch gesundheitsschädigend. Rückstände finden sich inzwischen in der Luft, in Gewässern, im Boden, in Hygieneprodukten und in Nahrungsmitteln und gelangen dadurch in den menschlichen Körper. Viele Mittel sind krebserregend, greifen ins Hormonsystem ein oder lösen Fruchtbarkeitsschäden aus. (Umweltinstitut Bayern)

Nutzen wir unsere Macht als Verbraucher*innen. Wir können nicht nur durch den Einkauf von biologischen Lebens- Putz- und Hygienemitteln lenkend eingreifen, sondern auch durch Reduzierung unseres Fleischverbrauchs und sonstigen Konsums. Nur so werden Produzenten und Vermarkter auf vermehrte biologische Herstellung umsteigen müssen und die ökologische Landwirtschaft gestärkt werden.

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