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17.11.2019 - 33. Sonntag im Jahreskreis - Beinahe hätte ich es vergessen. Bin ja mit dem „Wort zur Woche“ dran! Als mich die Erinnerung aus dem Pfarrbüro erreichte, war ich gerade dabei, einen Vortrag von Bischof Johannes Bahlmann von unserer zweiten Partnerdiözese Obidos (Brasilien/Amazonien) zu hören. Bahlmann war Mitglied der „Amazonas-Synode“, die kürzlich auf Einladung von Papst Franziskus stattfand.

Gelegentlich – ich weiß nicht, ob sie dieses Gefühl kennen – sagt mir mein Inneres: „Da passiert etwas Wahrhaftiges, etwas von nachhaltiger Bedeutung!“ So ging es mir gerade beim Zuhören. Da war die Rede davon, dass jedes Synodenmitglied im Vatikan wirklich sagen konnte, was ihn, was sie bewegt. Es kam zur Sprache, dass sich Kirche an der Seite derer einbringt, die um ihre Lebensgrundlagen bangen. Es wurde angesprochen, dass wir in der Kirche gravierende Widersprüche mit uns herumschleppen. Und dass es uns letztlich um „Leben in Fülle“ gehen muss – und zwar weltweit -, wenn wir heute in die Nachfolge Jesu kommen möchten.

Jetzt gleich wühle ich mich wieder in Fragen ein, wie man Außentreppen gut beleuchten oder wie wir als Kirchengemeinde den neuen Umsatzsteuerregelungen gerecht werden können. In dieses Klein-Klein hinein nehme ich jetzt den Anspruch, dass auch in diesem Alltäglichen aufscheinen möge, worum es letztlich, wahrhaftig, wesentlich, nachhaltig geht.

Mit Grüßen aus dem Team der Seelsorger
Richard Rosenberger, Pastoraler Mitarbeiter

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