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24.01.2021 - 3. Sonntag im Jahreskreis - In der  Woche vom 18. bis 25. Januar ist seit langem die Woche des Betens um die Einheit der christlichen Kirchen. In diesem  Anliegen vereinen sich die katholischen, orthodoxen und evangelischen  Kirchen.

Die Geschichte der Christen  zeigt, dass es schon immer Spaltungen unter den Christen gab. Schon der heilige Paulus musste seine Gemeinde in Korinth mahnen: Ist denn Christus geteilt?

Oft hat die Spaltung menschliche Gründe. Ich weiß es besser als die übrigen, was Jesus will. Es geht um die Macht und Rechthaberei der Verantwortlichen. Vor allem: Wir sind Menschen und können Gott oft nicht verstehen, weil er der ganz andere ist. Als Menschen sind wir Sünder. Oft fällt es uns schwer Fehler oder Sünden zuzugeben. Wir finden sie eher bei den andern als bei uns.

Aber Jesus hat den Seinen den Heiligen Geist verheißen, der die Gemeinschaft von innen heraus stärkt. Dann müssen wir uns nur diesem Heiligen Geist öffnen, tun es aber oft nicht.

Im Laufe der Geschichte der Kirche gab es immer wieder Bewegungen zur Erneuerung und zur Rückbesinnung auf Jesus und die Bibel. Ein Beispiel ist die Armutsbewegung des Franz von Assisi in einer Kirche, die zu sehr am Reichtum hing.

Die Lesung und das Evangelium sagen uns: Die im Dunkel stehen, schauen ein großes Licht. Jesus ist als Licht in die dunkle Welt von uns sündigen Menschen gekommen, damit wir alle Licht werden. Leider haben wir Christen im Laufe der Zeit das Licht Jesu verdunkeln lassen. Es ist traurig, dass wir Christen in der Welt nicht mit einer einzigen Stimme sprechen.  Aber wir tun schon vieles gemeinsam.

Wir müssen um die Einheit beten und viele kleine Schritte tun auf die Einheit hin, damit wir uns die Einheit von Jesus schenken lassen können.

Ich wünsche uns allen, dass wir uns von Jesus beschenken lassen.

Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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