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28.03.2021 - Palmsonntag - Mit Palmsonntag beginnt die „Heilige Woche“.  Zum zweiten Mal in Folge unter den Vorzeichen einer pandemischen Welle. Damit scheinen wir  ganz gut umgehen zu können. Verantwortet und behutsam werden wir die Vergegenwärtigung Jesu Leiden, Sterben und Auferweckung begehen.

Allerdings grassiert gerade noch eine zweite Seuche. Infiziert ist die katholische Kirche selbst. Symptome: In immer kürzeren Abständen treten Verbrechen, Vertuschungen & Verkrustungen zutage, die im krassen Gegensatz zu Verkündigung und Schicksal Jesu Christi stehen. Welche Therapie, welche Schutzimpfung kann hier noch helfen? Wie kann die katholische Kirche die heilige Woche angesichts der sich im eigenen Laden zuspitzenden unheiligen Krise begehen?

Wenn ein ganzes System versagt, dann ist der*die Einzelne gefordert: Sich aus eigener Kraft heraus an den guten Ursprung zurückbinden. So kann ich die anstehenden Tage heiligen, indem ich meinen Blick auf Jesus Christus fokussiere, diesen besonderen Menschen, der tief verbunden mit Gott lebte, handelte, sprach, starb und nicht im Tod blieb. Von da aus ist neu Kraft und Mut zu gewinnen,

… um anzuprangern, was Menschen zerstört

… um aufzurütteln, was nicht dem Ideal entspricht

… um zu tun, was der Lebensfreude dient.

Mit Grüßen aus Ihrem Pastoralteam,
Richard Rosenberger

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