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24.10.2021 - 30. Sonntag im Jahreskreis - Am kommenden Sonntag ist wieder Missio-Sonntag. Er hat zum Thema: Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun.

Das Beispielland ist diesmal der Staat Senegal im Nordwesten von Afrika. Schon in der Vergangenheit gab es ein normales Miteinanderleben von der großen muslimischen Mehrheit und den wenigen Christen. Das  gilt auch noch heute und ist eine Ausnahme gegenüber andern Ländern.

Das früher wirtschaftliche Gleichgewicht zwischen Nomaden mit ihren Herden und Ackerbauern ist durch den Klimawandel durcheinandergeraten. Das Land ist arm. Die Menschen müssen sich anpassen, sie versuchen kleine Schritte. Dazu brauchen sie Hilfe. Wir in den reichen Ländern könnten etwas tun durch ein Ändern unseres Konsums.

Die Bibeltexte des sonntags sprechen von Gottes befreiender Liebe, die Kreise ziehen kann. In der Lesung spricht das Buch Jeremia von der Heimkehr der Juden aus der Gefangenschaft in Babylon. Es wird die große Freude geschildert, was es heisst, wieder nach Hause zu dürfen und alles dort aufzubauen.

Auch das Evangelium ist ein Befreiungstext. Der blinde Bartimäus schreit es heraus: Jesus hilf mir. Er schreit auch, wenn andere sich darüber ärgern. Jesus hilf mir, du kannst es, ich möchte wieder sehen können. Ich möchte  wieder die Menschen, die  Bäume, die Blumen, die Sonne wieder sehen können. Jesus sagt ihm: Weil du glaubst, dass ich dir helfe sollst du wieder sehen können. Jesus befreit zum guten Leben.

Auch in den armen Ländern und bei uns brauchen wir diesen Glauben, dass Jesus befreit. Aber eigentlich sind wir Christen jetzt die heilenden Hände und Worte Jesu. Wir können mit den Armen teilen, ihnen Gutes tun, für sie und mit ihnen beten. In jeder heiligen Messe sind die Christen der ganzen Welt um den Altar versammelt: wir hier und im Geist alle, die auf der ganzen Welt zerstreut sind.

Ich wünsche  uns allen ein weites und frohes Herz für die Christen in der weiten Welt.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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