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31.10.2021 - 31. Sonntag im Jahreskreis - Das Fallen der Blätter stimmt uns ein: November ist dran. Der Monat, der unseren Blick auf die Vergänglichkeit allen Lebens lenkt.

Das jahreszeitliche Absterben in der Natur fördert, sich der ein oder anderen wichtige Frage zu widmen.

  • „Warum bist du hier?“
  • „Hast du Angst vor dem Tod?“
  • „Führst du ein erfülltes Leben?“

Um diese Fragen dreht sich das Büchlein „Das Café am Rande der Welt“. Ein Reisender bekommt sie auf der Speisekarte zu lesen und gerät in ihren Bann. Allein schon diese Fragen machen schlagartig deutlich: Ein erfülltes Leben fürchtet sich nicht vor dem Tod. Es sucht vielmehr seine Unendlichkeit im Streben nach Sinn.

Die katholischen Feste „Allerheiligen“ und „Allerseelen“ laden ein, uns vor dem Mühen unserer Ahnen zu verneigen. Mehr oder weniger beeindruckend, mehr oder weniger gelingend haben sie ihre Existenz entfaltet, sich selber eingebracht in das Ringen um Bleibendes im Vergänglichen.

Wer genauer hinschaut, wird bald entdecken, dass Blätter bereits im Fallen dabei sind, Erde zu werden. Und dass die Erde immer dabei ist, Baum zu werden. Und der Baum lässt neue Blätter wachsen ... Was dem einen als sinnloser Kreislauf erscheinen mag, kann der anderen das tiefe Geheimnis erschließen: Ich bin eingebunden in ewigem Sinn. Ich bin dazu da, um erfüllt zu leben. Ich sehe das Bleibende im Vergänglichen.

Also: Keine Angst vor dem November!

Mit freundlichen Grüßen aus dem Team der Seelsorger,
Richard Rosenberger

 

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