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20.03.2022 - Dritter Fastensonntag - Es ist schrecklich, was in diesen Tagen, ja auch in diesen Sekunden in der Ukraine geschieht.

Selbst wir, die wir gerade nur über die Preisschilder an der Tankstelle und vielleicht zwei Grad niedriger temperierte Häuser zu jammern haben, stehen unter Schock: Wir fühlen intensiv mit und können unsere Flüche gegen Putin und seine Staatsmaschinerie nur schwer in christlich verantworteten Bahnen halten. 

Ich möchte Ihnen auf diesem düsteren Hintergrund einen Teil der „Gewissenserforschung“ anbieten, die ich an Aschermittwoch in Sankt Marien eingebracht habe:

Halten wir zunächst Stille und gehen so in eine innere, betende Verbindung mit den leidenden Menschen, mit ihrem Schrecken, der Todesangst, aber auch mit ihrem verzweifelten Mut.

Und jetzt ein paar Fragen an jede und jeden Einzelnen:

  • Wie geht es mir damit, dass das Böse, Lüge, Gewalt und Zerstörung, mit einem Wort Krieg herrscht?
  • Achte ich den Frieden und die Freiheit, in der wir bisher leben dürfen?
  • Bin ich bereit, Opfer zu bringen für das Gute in der Welt?
  • Begegne ich im Alltag meinen Mitmenschen mit Freundlichkeit und Frieden im Herzen?
  • Habe ich genug Zeiten der Ruhe und Besinnung, des Gebetes und des Gottesdienstes, um mich mit der Kraft der Liebe zu stärken?

Kurz und bündig:

  • Was bereue ich?
  • Wonach sehne ich mich?
  • Was will ich dir Gott anvertrauen?
  • Wie kann ich mit meinen Mitteln etwas tun?

Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Fragen an sich ran lassen.

Richard Rosenberger, Pastoraler Mitarbeiter im Team Ihrer Seelsorger

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