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10.07.2022 - 15. Sonntag im Jahreskreis - 

Jesus war - neben vielem anderen - ein guter Geschichtenerzähler. Auf Neusprech: Er lieferte ein gewinnendes „Narrativ“ und hatte damit das Zeug zum „Influencer“.

Wir Menschen sind nämlich (sehn-)süchtig nach Erzählungen, die das Ganze auf den Punkt bringen. Gute Erzählungen (= Narrative) lassen mich komplizierte Zusammenhänge einfach verstehen. Sie machen, dass ich den roten Faden klar sehe und sogar danach leben kann.

Mit dem „Beispiel vom Barmherzigen Samariter“ (LK 10,25-37) ist uns eine besonders großartige Erzählung Jesu überliefert. Sie dreht sich um zwei Fragen gleichzeitig:

  • Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
  • Wer ist mein Nächster?

Schon in den Fragezeichen schwingt Jesu Antwort mit. Ewiges Leben, letzter Sinn gibt es nicht ohne „tun“. Und: Tiefes menschliches Glück gibt es nicht ohne Bezug zu meinem „Nächsten“.

Also: Immer schön ins Handeln kommen. Immer schön in Beziehung und Empathie leben, besonders mit den konkreten Menschen, die unter die Räuber geraten, verletzt werden und im Graben landen. Nächstenliebe. Ohne die ist alles nichts. Erst recht bei Kirchens.

Mit einem schönen Gruß aus dem Team der Seelsorger,
Richard Rosenberger

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