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23.10.2022 - 30. Sonntag im Jahreskreis - Am nächsten Sonntag ist in ganz Deutschland der Missio-Sonntag, der Sonntag der Weltmission. Sein Thema ist: Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben.

Wir beten besonders für die Menschen in den armen Ländern des Südens der Erde und unterstützen sie.

Hoffnung und Zukunft kommen auch im Evangelium vor. Der überaus fromme und selbstgerechte Pharisäer steht vor Gott als der Beste und Frömmste, und die andern taugen nichts. Aber er wird von Gott nicht angenommen, das ist der Preis für seine Selbstüberschätzung. Dann ist da der reiche Zöllner, der sich als Ausbeuter sieht und sein Leben ändern will. Er sagt: Gott sei mir Sünder gnädig. Er wird von Gott angenommen, er hat eine hoffnungsvolle Zukunft.

Es gibt  einen großen Unterschied zwischen armen Völkern des Südens und den reichen Völkern des Nordens. Die Armen haben kaum eine Zukunft. Der Unterschied zwischen armen und reichen Völkern wird immer größer.

Ich denke an einen Vergleich aus der Wetterkunde. Vom Hochdruckgebiet  zum Tiefdruckgebiet geht der Wind, weil er ausgleichen will. Der Wind ist umso stärker, je größer der Unterschied ist.

Das könnte auch für den Unterschied zwischen armen und reichen Völkern gelten. Je größer der Unterschied ist umso mehr suchen die Armen Zuflucht bei den Reichen.

Missio versucht in vielen kleinen Projekten zu helfen, damit die Armen Grundlagen für ein besseres Leben bekommen. Dazu braucht es Wissenschaftler und Fachleute und viel Mitarbeit der Armen.

Es wäre gut, wenn das Sprichwort wirklich werden würde: Viele kleine Leute können an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun und so das Antlitz der Erde verändern.

Ich wünsche uns ein offenes Herz und offene Hände für die armen Völker der Welt.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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