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09.07.2023 - 14. Sonntag im Jahreskreis - Das letzte Treffen mit den diesjährigen Firmlingen war toll. Gute Stimmung, gute Gedanken, gute Leute. Meine Vorbereitung war auf'n letzten Drücker.

Fest vorgenommen hatte ich mir den barmherzigen Samariter. Das Gleichnis von dem Menschen also, der das Herz am rechte Fleck hat und sich liebevoll um den kümmert, der unter die Räuber gefallen ist. Schließlich erzählt Jesus dieses Gleichnis als Antwort auf die Frage: Was muss ich tun, um das Leben zu gewinnen?

In meinen Worten: Wie lebe ich glücklich?

Was mach ich sonst noch? Nach ein paar Klicks war ich bei den klassischen „Gaben des Heiligen Geistes“. Da kann man schon mal ne Viertelstunde mit verbringen. Mein Plan: Jede*r sollte sich aus der Siebenerliste die Geistes-Gabe aussuchen, die gerade besonders anziehend wirkt. Gewählt wurde z. B. „Rat“ für die anstehende Berufswahl, oder „Stärke“ für die ständigen Erwartungen, mit denen man in Schule, Familie, … konfrontiert wird.

Zuifällig stieß ich noch auf die sogenannten „Früchte des heiligen Geistes“ , die mir gar nicht geläufig waren. Aus unterschiedlichen biblischen Zeugnissen werden uns diese von der Kirche als Merkmale gelingenden Lebens vor Augen gestellt. Als da wären: Liebe, Frieden, Freundlichkeit, Treue, Freude, Langmut, Güte, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Von jedem dieser „Früchtchen“ machte ich 20 Kärtchen. Den Jugendlichen stellte ich die Aufgabe, sich jeweils ein Kärtchen von drei verschiedenen Geistesfrüchten zu wählen. Hinterher beim Aufräumen war ich verblüfft: Nur ein einziges Kärtchen mit „Freundlichkeit“ war übrig geblieben. Also haben ausnahmslos alle 19 Teilnehmenden „Freundlichkeit“ in ihre Auswahl genommen. Das hat mich glücklich gemacht. Welch' ein freundliches Gegengewicht zur häßlich-miesepetrig-schlechtmachenden Stimmung in Teilen der Menschheit!

Mit freundlichen Grüßen,
Richard Rosenberger
vom Team der Seelsorger.

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