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10.03.2024 - Vierter Fastensonntag - Am kommenden Sonntag steht ein wichtiger Satz Jesu im Evangelium, der uns allen gut tut. Jesus sagt: Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Das heißt, Jesus ist der Retter und Heiler, nicht der Unterdrücker. Er hat diesen grausamen Tod auf sich genommen, weil er Gefährte aller gewaltsam Getöteten sein wollte. Er ist der Gefährte aller Erniedrigten. Er ist aber auch Gefährte unseres Todes. In allem Leiden, in allen Krisen dürfen wir sagen: Jesus nimmt uns an der Hand und geht mit uns. Jesus hat dem Bösen in der Welt einen Riegel vorgeschoben. Mit ihm können wir das Böse überwinden und das Gute verbreiten.

Mit Jesus dürfen wir Menschen der Hoffnung sein. Mit ihm können wir der Hoffnung einen breiten Weg machen.

Wie geht das wohl? Das beginnt schon in unserm Umfeld, wenn wir durch eine gute Nachbarschaft eine Atmosphäre der Hoffnung schaffen. Wir könnten versuchen als Gottesdienstgemeinde so attraktiv zu werden, dass Leute sagen: Das ist eine so großartige Gemeinschaft, da muss ich hin. Wie bei den ersten Christen, wo alle gleich waren: Arm und reich, Herr und Sklave, alt und jung, Mann, Frau und Kind.

Ich denke auch an die asozialen Medien (sozial ist wohl falsch). Ich könnte, wenn ich Hass lese, antworten: sprich doch Worte der Hoffnung oder ich tröste jemanden, der angegriffen wird.

Im Evangelium heißt es auch: Menschen lieben das Böse, mehr als das Gute. Aber mit Jesus können wir das Licht in die Welt bringen.

Ich wünsche uns eine weitere heilsame Fastenzeit.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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