02.03.2025 - 8. Sonntag im Jahreskreis - Vor drei Jahren - mit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine - war von einer „Zeitenwende“ die Rede. Eine Wende klingt immerhin nach etwas, das sich durch geschicktes Handeln noch steuern lässt.
Aktuell schwirrt ein deutlich härterer Begriff umher: „Zäsur“. Einschneidend hört sich das an. So als ob alles, was in der Welt bisher verlässlich war, einfach nicht mehr gilt. Vielleicht lassen sich die gegenwärtigen Abbrüche („Disruptionen“) mit einem Faschingswochenende ein wenig „schönfeiern“. Mir klingt aber bereits der Aschermittwoch im Ohr, der allem Frohen ein kräftig donnerndes „Kehrt um!“ vorausschickt.
Immerhin habe ich eine Idee für meine persönliche Fastenzeit, wie ich mit der grundstürzenden Weltlage umgehen möchte: Über die Plattform „Perspective Daily“ will ich mich gezielt mit positiven, ermutigenden Nachrichten versorgen lassen. Auf diese Weise erhoffe ich mir, dass mehr Gutes in mein Herz dringt. Denn wie sagte ein gewisser Jesus von Nazareth:
„Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor
und der böse Mensch bringt aus dem bösen das Böse hervor.
Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund.“
Welche Idee haben Sie, um - wenigstens im Kleinen - auf eine heilvolle Zäsur hin zur Frohen Botschaft zu vertrauen zu können?
Richard Rosenberger, Pastoraler Mitarbeiter