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23.03.2025 - Dritter Fastensonntag - In dieser Woche feiern wir das Fest des heiligen Josef, des Mannes von Maria, der die Vaterstelle bei Jesus einnimmt. In meiner Kindheit war das noch ein großer Feiertag in Bayern, viele meiner Verwandten hatten ihren Namenstag. Jetzt ist es zwar kein Feiertag mehr, aber doch ein besonderer Tag..

Oft wird Josef fälschlicherweise als alter Mann dargestellt, weil er in nichtbiblischen Texten als Witwer erzählt wird. Nach der Bibel kann das nicht stimmen. Er ist mitten im Leben, er ist berufstätig. Sein Beruf Tekton ist eigentlich Bauhandwerker, der alles, was mit Häusern außen und innen zu tun ist, verrichtet. Von ihm hat Jesus diesen Beruf gelernt, die Bibel bezeichnet ihn als Bauhandwerker aus Nazareth.

Deshalb ist Josef der Patron der arbeitenden Menschen. Er ist auch Fürsprecher für unsere katholische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Deshalb feiern wir ihn in Glattbach besonders.

Aber auch sonst ist Josef für viele Männer ein Vorbild. Er zeigt, dass zum Wesen des Menschen die Arbeit gehört, der arbeitende Mensch ist Abbild des arbeitenden Gottes.

Als Maria schwanger wird, geht er sehr sorgsam damit um. Er beschützt die Familie vor Gefahren. Wie Maria, seine Frau, hört er auf Gottes Willen, und tut, was Gott von ihm erwartet.

Von ihm können wir lernen, auf Gott zu hören und Gottes Willen tun. Wir können lernen, behutsam miteinander umzugehen und einander in der Not beizustehen.

Ich wünsche uns allen, dass wir wie Josef unser Leben mit Gott gestalten.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam.

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