18.05.2025 - 5. Sonntag der Osterzeit - Die Offenbarung des heiligen Johannes lässt uns in einem wunderbaren Blick in die Zukunft schauen: von Gottes Liebe ganz umgeben, in seiner Liebe für immer geborgen: das himmlische Jerusalem.
Jerusalem ist für jeden Juden der religiöse Mittelpunkt, der Ort, wo Gott wohnt, wo ich Gott begegnen kann und von ihm beschenkt werde.
Nach meinem Tod bin ich in Gottes Heimat aufgenommen, im himmlischen Jerusalem. Ich erfahre, dass ich für immer geliebt bin. Das zeigen die Bilder: die geschmückte Braut, Gott lebt in dieser Stadt mitten unter den Menschen, er ist ihr Licht. Er wischt alle Tränen weg.
Es ist ein Zustand ewiger Freude.
Dieses wunderbare Bild finde ich ausgedrückt in einem Lied, das wir bei der christlichen Arbeiterjugend in unsern Gottesdiensten voll Begeisterung gesungen haben, weil wir uns als frohe Gemeinschaft erfuhren.
Ich nenne einige Beispiele aus diesem Lied, eigentlich ein altes Gewerkschaftslied aus den USA.
Ein Traum nah meinem Tod, wo ich in einer Himmelsfabrik leben und arbeiten darf, wo die Maschinen aus Gold sind und niemand dort müde wird und niemand dort alt wird. Es gibt den Wunsch, dass eine solche wunderbare Fabrik auch jetzt Wirklichkeit sein soll.
Denn Jesu spricht auch immer davon, dass das Himmelreich jetzt schon auf Erden beginnt, wenn wir von ihm geprägt, eine wunderbare Gemeinschaft sind.
Ich wünsche uns allen einen Traum von einem guten LEBEN miteinander.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Team der Seelsorger und Seelsorgerinnen.