25.05.2025 - 6. Sonntag der Osterzeit - Zwischen Ostern und Pfingsten kommt in den Sonntagsgottesdiensten das Johannes-Evangelium zum Einsatz. Die enthaltenen Berichte und Zitate sind relativ weit entfernt vom historischen Jesus.
Sie sind sozusagen schon „in den Himmel aufgefahren“. Man merkt den Texten an, dass gläubige Menschen Jesus so manche Rede in den Mund legen, die er so ganz bestimmt nicht gehalten hat. Und trotzdem sind es wertvolle Gedanken. Es geht ja nicht anders, als sich immer wieder mit den eigenen Möglichkeiten zu erinnern und ein stimmiges Bild zu machen.
Auch wir müssen und dürfen das heute tun:
- Aus welchen Quellen habe ich von Jesus erfahren?
- Welches Bild mache ich mir von ihm?
- Was mag ich besonders an ihm?
Eine entscheidende Sicherung, dass wir uns Jesus nicht nur nach eigenem Geschmack zurechtlegen, ist die Liebe. Das ist die Kraft, die für Wahrhaftigkeit sorgt. Die Zeit vor Pfingsten kann uns ermuntern, Jesus „geerdet“ zu vergegenwärtigen. Und offen zu sein für den Himmel.
Mit Grüßen aus dem Team Ihrer Seelsorger,
Richard Rosenberger (Pastoraler Mitarbeiter)