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29.06.2025 - Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel - 

  1. Mt 16,18f vgl. Evangelium vom Fest Hl. Peter und Paul
    Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.
  2. Mt 18,18-20 Jesus erweitert sein Wort: an alle Jünger
    Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. Weiter sage ich euch: Was auch immer zwei von euch auf Erden einmütig erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. 

Liebe Leserin, lieber Leser,

seit einiger Zeit beginne ich die liturgischen Feiern, denen ich vorstehe, mit den Worten:
Jesus Christus spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20). Jesus ist in Dir! Jesus ist in mir! Ja, der Herr ist mitten unter uns. Amen. Halleluja.

Zum einen ist es mir wichtig, denen, die unsere Gottesdienste mitfeiern in positiver Haltung zu begegnen. Viele sind traurig und frustriert, dass es immer weniger werden. Manche stellen sich die Frage, ob sie selbst überhaupt noch gehen sollen. Immer spüren wir aber, dass es dennoch wichtig ist und notwendig, den Glauben auch in diesen gemeinsamen Feiern auszudrücken.

Zum anderen schließe ich mit dem biblischen Bezug bei der Eröffnung der Messfeiern an das Evangelium an, in dem Jesus allen seinen Jüngern die Vergebung von Sünde und Schuld ALLEN zu spricht: Jede und jeder ist immer eingeladen sich bei Meinungsverschiedenheiten, Konflikten oder anderen Unstimmigkeiten einzumischen und seinen Teil dazu beizutragen, dass diese gelöst und Gemeinschaft wieder aufgebaut werden kann.

Herzlichen Dank allen, die im Hintergrund immer wieder sich einsetzen und so gut wirken, dass die Differenzen vermindert und Gemeinschaft aufgebaut wird.
Danke auch denen, die zurecht weisen und so Chancen zur Umkehr eröffnen, die sonst übersehen und ausgelassen werden.

Gerade von den beiden Aposteln Petrus und Paulus wissen wir, dass sie ihre Konflikte ausgetragen und miteinander gerungen haben, um einen weiterführenden Kompromiss zu finden: Streiten ist also nicht per se schlecht.
Wichtig ist nur, dass es um die Sache geht, keine persönlichen Verletzungen damit einher gehen und immer eine Offenheit für den notwendigen Kompromiss gesehen wird.

So wünsche ich Ihnen allen einen frohen Sonntag und den NamensträgerInnen unserer beiden Apostel Petrus und Paulus alles Gute und Gottes Segen zum Namenstag!

Einen frohen Sonntag wünscht im Namen des Seelsorgerteam
Nikolaus Hegler, Pfarrer

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