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20.07.2025 - 16. Sonntag im Jahreskreis - Ich bin jetzt tatsächlich in der finalen Phase meiner Berufstätigkeit angelangt. Da ich zu flapsiger Sprache neige, fasse ich es mal so zusammen: „Ich bin durch!“

Da kann selbst ein solches Vorwort zur Mühe werden. Deshalb erlaube ich mir - ganz gegen meine Natur, einfach mal in die Schublade zu greifen. Und siehe da: Nach ein paar Klicks in meinen Beständen, kommt so mancher Text zutage, den ich locker in meiner Restlaufzeit recyceln kann.

Hier einer von allein vier Juli-Psalmen, die ich mal für die vergangene Morgenandacht geschwurbelt habe.

Damals mit sommerlichen Gräsern im Blick:

juliPsalm

Ich kann mich noch erinnern, an das erste Grün,
das sich in grauen Winterwiesen zeigte.

An das satte Wachsen, Blühen, Reifen,
bis nun die Sommersonne hohe Halme dörrt.

Oder schon gemäht und Heu geworden,
eingebracht in Scheunen für das Vieh.

Den Samen leise noch gestreut,
damit das Leben weitergeht.

Gibt es einen andren Duft im Sommer,
der mehr als trockne Gräser friedlich stimmt?

In diesen Kreislauf fließt mein Atem,
kommt und strömt mit der Natur.

Tröstlich-heiter wiegt die Seele
wie von Gottes Wind bewegt.

Lässt mich hoffen wie im Anfang
so auch jetzt und alle Zeit.

Mit - sommerlich und biographisch - erschöpften Grüßen,
Richard Rosenberger

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