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09.11.2025 - Weihetag der Lateranbasilika - Lk 20,38

Jesus gelingt es in einem einzigen Satz, Tote lebendig zu machen. Ganz selbstverständlich weiß er vorausgehende Generationen mit hineingenommen in Gottes unendliche Lebendigkeit.

Als ich in diesen Tagen in Frankreich bei zwei Niederländern Pilgerherberge fand, wurde gefühlt ebenfalls ein Toter lebendig: Huub Oosterhuis. Ein in den Niederlanden überaus bekannter und geachteter Dichter. Schon Anfang der Siebziger legte er seine katholische Kirchenzugehörigkeit ab, um erst recht als Christ lyrisch und gesellschaftlich zu wirken. Dieser Huub Osterhuis ließ uns drei an diesem Abend irgendwo in Lothringen ganz gegenwärtige Verbundenheit erleben. In Erinnerung an diesen guten Augenblick sei aus einem der zahlreichen Gebete zitiert, die Oosterhuis (+2023) hinterlassen hat:

"Du, der uns für das Licht gemacht hat, dass wir leben. Siehe uns Menschen, diese Welt. Wende Dich um zu uns, wend uns zueinander hin. Sieh Deine Menschen, diese Welt. Und der Tod wird nicht mehr sein."

Mit einem herzlichen Gruß vom Jakobsweg in Lothringen,
Richard Rosenberger, Pastoraler Mitarbeiter (gerade noch;)

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