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30.11.2025 - Erster Adventssonntag - Mit dem kommenden Wochenende beginnt der Advent, die Vorbereitungszeit auf das Fest der Geburt Jesu. Advent heißt Ankunft.

Es ist eine zweifache Ankunft Jesu gemeint. Es beginnt mit dem Ausblick auf die Ankunft Jesu am Ende aller Zeiten und am Ende unserer persönlichen Zeit. Das zweite ist die irdische Ankunft Jesu durch seine Geburt bei uns Menschen.

Am Anfang dieser Woche steht der erste Gedanke: die Ankunft Jesu zum Gericht am jüngsten Tag. Jesus sagt seinen Jüngern und uns: Seid wachsam.

In der Vergangenheit wurde uns Christen große Angst gemacht. Wenn du dieses oder jenes nicht tust, dann bist du verurteilt. Aber es ist derselbe Jesus, der aus Liebe zu uns herabstieg und der am Ende vor uns steht. Am ewigen Tag schaut Jesus mich an und in seinem Blick erkenne ich mich ganz.

Jesu Blick ist immer ein Blick der Liebe. Jesus ist Gottes liebendes Du. Deshalb heißt es einmal im Evangelium: Wenn ihr das erlebt, dann erhebt euer Haupt, denn es naht eure Erlösung. Das Kommen Jesu befreit uns von allen Sorgen und Nöten. Die Evangelien sagen es den Christen der damaligen Zeit, die verfolgt wurden wegen ihres Glaubens. Wenn Jesus kommt, ist alle Verfolgung zu Ende. Ihr seid bei ihm zuhause. Wir dürfen das auch auf uns heute anwenden. Ankunft Jesu heißt bei dem zuhause zu sein, der mich voll Liebe erwartet.

Deshalb brauchen wir keine Angst zu haben. Wir leben in einer Zeit heute, wo viele Menschen Angst haben vor vielem Möglichen…. Wir Christen dürfen frei von Angst sein. Was kann uns schon passieren, wir können nur in die liebenden Arme Jesu hineinfallen.

Wir leben jetzt in einer dunklen Zeit, aber Jesus ist das Licht, das alles Dunkel erhellt. Deshalb zünden wir gerne im Dunkeln die Kerzen an.

Ich wünsche uns allen einen gesegneten Advent, eine angstfreie und hoffnungsvolle Zeit.
Ihr Karl Mödl, Pfr. i. R. mit dem Seelsorgeteam

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