Wir sagen euch an den lieben Advent.
Sehet die dritte Kerze brennt.
Nun tragt eurer Güte hellen Schein
weit in die dunkle Welt hinein.
Freut euch, ihr Christen, freuet euch sehr!
Schon ist nahe der Herr.
Dunkelheit und Licht
Gerade in diesen Tagen kommen wir nicht los davon.
Merklich werden die Tage immer kürzer, und die Nächte immer länger.
Und es ist nicht angenehm so ohne Tageslicht, mit nur wenig Sonnenschein durch die Zeit zu kommen: Uns fehlen ihre wärmenden Strahlen sehr und auch die frohmachende Helligkeit.
Dunkelheit und Licht
Diese Thematik wird durch den Adventskranz oder ein anderes adventliches Gebinde oder Gesteck aufgenommen, an dem wir nach und nach die Kerzen entzünden: An diesem Sonntag bereits die dritte Kerze.
Das Licht, auch wenn es sehr klein ist, setzt sich durch. Der Dunkelheit wird die Vorherrschaft streitig gemacht. Und die immer mehr werdenden Kerzen zeigen einen Trend an: Es wird heller. Im Raum. Bei uns Zuhause. Hoffentlich auch in der Welt!
Dunkelheit und Licht
Dies dürfen wir nicht nur im äußeren Bereich belassen. Wir sind immer auch herausgefordert in uns selbst hineinzusehen, unser Herz zu betrachten und uns zu fragen: Wie sieht es denn da aus?
Der Apostel Paulus schreibt in der Zweiten Lesung an die Thessalonicher: „Löscht den Geist nicht aus!... Prüft alles und behaltet das Gute. Meidet das Böse in jeder Gestalt!“ Und er fordert uns heraus, gegen die Dunkelheit in uns, in unseren Herzen anzugehen. Mir leuchtet es ein, dass wir bewusst und aktiv dieses Thema in den Blick nehmen müssen, wollen wir nicht unmerklich einen Weg bahnen, der uns eigentlich vom Licht wegführt.
Dunkelheit und Licht
Lasst uns diese Gegebenheiten in dieser kalten Zeit annehmen. Lasst uns aber auch versuchen gegen die Dunkelheit ein Licht zu entzünden, dass es heller wird in der Welt und in uns! Solche Lichter können sein (entsprechend des Apostels!: andere ermutigen; den guten Geist, die gute Absicht im anderen zu entdecken; nicht vorschnell alles madig zu machen, sondern genau zu prüfen; das Gute auch gut sein lassen, es wertschätzen und annehmen; usw.
Einen frohen 3. Advent wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen
im Namen des Seelsorgerteams
Ihr Nikolaus Hegler, Pfarrer