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„Da viel auf dem Spiel steht, sind nicht nur Institutionen notwendig, die die Macht besitzen, Sanktionen gegen Umweltattacken zu verhängen, sondern ebenso notwendig ist es, dass auch wir uns gegenseitig kontrollieren und erziehen.“

vgl. Papst Franziskus, Laudato Si Nr. 214

(POW) Im Rahmen einer Pastoralreise in das tansanische Partnerbistum Mbinga hat Weihbischof Ulrich Boom am Sonntag, 4. August, das neue Schwesternhaus in Litumbandyosi eingeweiht. Pfarrer Nikolaus Hegler, Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Maria und Johannes der Täufer, Johannesberg“ (Dekanat Aschaffenburg-West), ist auch im Rückblick noch sichtlich beeindruckt. Über vier Stunden dauerten die Einweihung und der anschließende Festgottesdienst, zu dem er mit Weihbischof Boom sowie den Referenten Klaus Veeh und Alexander Sitter vom Referat Mission-Entwicklung-Frieden der Diözese Würzburg angereist war. Ebenso nahmen Bischof John C. Ndimbo mit seinem Domkapitel und Vertreter verschiedener Ordensgemeinschaften teil, darunter Vertreterinnen der Erlöserschwestern, die jetzt mit dem neuen Gebäude eine Außenstation in Litumbandyosi haben.

Am Donnerstag, 29. August 2019, feierten wir mit einem Festgottesdienst den Todestag unseres Kirchenpatrons in der Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung. In seiner Festpredigt machte Dr. Eugen Daigeler, Pfarrer von Stadtlauringen, deutlich, dass es wichtig ist, auch heute für seinen Glauben einzustehen, sich öffentlich dazu zu bekennen und durch seinen Lebensstil dies im Alltag auch zu bezeugen.

„Es ist Sache der Politik und der verschiedenen Vereinigungen, sich um eine Sensibilisierung der Bevölkerung zu bemühen. Auch der Kirche kommt diese Aufgabe zu. Alle christlichen Gemeinschaften haben bei dieser Erziehung eine wichtige Rolle zu erfüllen. Ich hoffe auch, dass in unseren Seminaren und den Ausbildungsstätten der Orden zu einer verantwortlichen Genügsamkeit, zur dankerfüllten Betrachtung der Welt und zur Achtsamkeit gegenüber der Schwäche der Armen und der Umwelt erzogen wird.

vgl. Papst Franziskus, Laudato Si Nr. 214

„In der Familie werden die ersten Gewohnheiten der Liebe und Sorge für das Leben gehegt, wie zum Beispiel der rechte Gebrauch der Dinge, Ordnung und Sauberkeit, die Achtung des örtlichen Ökosystems und der Schutz aller erschaffenen Wesen. Die Familie ist der Ort der ganzheitlichen Erziehung, wo sich die verschiedenen Momente der persönlichen Reifung ausformen, die eng miteinander verbunden sind. In der Familie lernt man, um Erlaubnis zu bitten, ohne andere zu überfahren, 'danke' zu sagen als Ausdruck einer aufrichtigen Wertschätzung dessen, was wir empfangen, Aggressivität oder Unersättlichkeit zu beherrschen und um Verzeihung zu bitten, wenn wir irgendeinen Schaden angerichtet haben. Diese kleinen Gesten ehrlicher Höflichkeit helfen, eine Kultur des Zusammenlebens und der Achtung gegenüber unserer Umgebung aufzubauen.“

vgl. Papst Franziskus, Laudato Si Nr. 213

Einen echten Höhepunkt im Kirchenjahr konnte erleben, wer am Feiertag Maria Himmelfahrt in Glattbach dabei war. Der kirchliche Begriff „Hochamt“ könnte dafür stimmiger nicht sein.

„Die Bereiche, in denen die Erziehung stattfindet, sind verschieden: die Schule, die Familie, die Kommunikationsmittel, die Katechese und andere. Eine gute schulische Erziehung in jungen Jahren sät etwas aus, das ein Leben lang Auswirkungen haben kann. Ich möchte jedoch die zentrale Bedeutung der Familie hervorheben, denn 'sie ist der Ort, an dem das Leben, Gabe Gottes, in angemessener Weise angenommen und gegen die vielfältigen Angriffe, denen es ausgesetzt ist, geschützt wird und wo es sich entsprechend den Forderungen eines echten menschlichen Wachstums entfalten kann. Gegen die sogenannte Kultur des Todes stellt die Familie den Sitz der Kultur des Lebens dar.'“

vgl. Papst Franziskus, Laudato Si Nr. 213

„Etwas aus tiefen Beweggründen wiederzuverwerten, anstatt es schnell wegzuwerfen, kann eine Handlung der Liebe sein, die unsere eigene Würde zum Ausdruck bringt.“

vgl. Papst Franziskus, Laudato Si Nr. 211

Während das Glattbacher Roncalli-Zentrum zu einer modernen Begegnungsstätte umgebaut und erweitert wird, soll auch der integrierte Kirchenraum „St. Marien“ ein paar Verbesserungen erfahren.

„Die Erziehung zur Umweltverantwortung kann verschiedene Verhaltensweisen fördern, die einen unmittelbaren und bedeutenden Einfluss auf den Umweltschutz haben, wie die Vermeidung des Gebrauchs von Plastik und Papier, die Einschränkung des Wasserverbrauchs, die Trennung der Abfälle, nur so viel zu kochen, wie man vernünftigerweise essen kann, die anderen Lebewesen sorgsam zu behandeln, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen oder ein Fahrzeug mit mehreren Personen zu teilen, Bäume zu pflanzen, unnötige Lampen auszuschalten. All das gehört zu einer großherzigen und würdigen Kreativität, die das Beste des Menschen an den Tag legt.“

vgl. Papst Franziskus, Laudato Si Nr. 211

„Wenn jemand, obwohl seine wirtschaftlichen Verhältnisse ihm erlauben, mehr zu verbrauchen und auszugeben, sich gewohnheitsgemäß etwas wärmer anzieht, anstatt die Heizung anzuzünden, bedeutet das, dass er Überzeugungen und eine Gesinnung angenommen hat, die den Umweltschutz begünstigen. Es ist sehr nobel, es sich zur Pflicht zu machen, mit kleinen alltäglichen Handlungen für die Schöpfung zu sorgen, und es ist wunderbar, wenn die Erziehung imstande ist, dazu anzuregen, bis es zum Lebensstil wird.“

vgl. Papst Franziskus, Laudato Si Nr. 211

Der Einladung von Bischof Franz Jung zum „Tag der Ehejubilare“ am 4. Juli 2019 folgten auch sechs Ehepaare aus Johannesberg.

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